Auf den Spuren Baburs

Es lohnt sich eigentlich immer William Dalrymple zu folgen. Egal wohin er schreibend geht. In die City of Djinns (1996), ins Herz Indiens (2002 auf Deutsch), 1857 nach Dehli am Ende der Mughalherrschaft (2006), sogar in den ersten Anglo Afghanischen Krieg (2012) und gerade erst in die Anarchie der East Indian Company (2019) folgt man dem Erzähler gerne. Jetzt hat er sich auf gemacht in das heutige (vor-corona) Usbekistan. Genauer gesagt ins Ferghanatal und zum Mausoleum von Sheikh Mohammad Sadik in Katta Langar nahe Sharisabz. Sein kurzer Reisebericht auf den Spuren des Begründers des Moghulreiches Babur – Anlass der Reise war die englisch-sprachige Neuauflage des Baburnama – ist über einen kleinen Umweg hier zu lesen und – wie immer bei Dalrymple – sehr zu empfehlen.

Ach, und wer ihm dorthin folgt, der sollte unbedingt noch ein Buch dabei haben: Scott C. Levi: The rise and fall of Khoqand 1709-1876 (2017). Dort kann man nachlesen, was in (und mit) der Region passierte, lange nachdem Babur (1483-1530) sich davon machte, in den Süden, über die Berge und Delhi eroberte, aber seine Heimat nicht hinter sich lassen konnte…

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

Post Navigation