Ein Beitrag von olim devona
Nach dem Zerfall der Sowjetunion blieb Moskau ein Zentrum aller Intellektuellen der Sowjetunion. In den Köpfen vieler Menschen blieb es Hauptstadt eines riesigen Reiches, das auf ein enormes intellektuelles Potential zurückgreifen konnte, die alle vor allem eins einte: sie sprachen eine Sprache und teilten eine gemeinsame Geschichte, wenigstens für drei Generationen. Die Bürgerkriegswirren, die Erhitzung oder Unterkühlungen des politischen und sozialen Klimas an verschiedenen Stellen Zentralasiens begünstigten dabei die Stellung Moskaus als dem Hafen für von allen Kämpfe müden oder nach wirtschaftlichen Reichtum hungrigen Menschen. Besonders die Intellektuellen halten den stetigen Kontakt zu Moskau. Wie bunt zentralasiatische Kultur in der russischen Förderation überhaupt ist, dass zeigt uns eine neue Seite: Afisha . Diese fächert in den Bereichen Fotografien, Kinokultur, Theater, Ausstellungen und Mode ein buntes Programm auf, mit Kritiken, Artikeln zu Filmen, Ausstellungen, Literaten und Vorankündigungen, ganz interessant für diejenigen, die nicht vor Ort sein können.
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Exemplarisch will ich hier eine Fotoaustellung herausgreifen, die Rena Efendi noch bis Mai in der Fotogalerie Photographer.ru zeigt. Mit Namen Haus des Glücks ist diese Ausstellung eine Anspielung auf das Standesamt, dass in Usbekistan gleichlautend “bacht uyi” heißt. 32 Fotografien aus dem Ferghanatal sind hier zu sehen. Sie würfeln zusammen, was Rena Efendi an verschiedenen Stationen im Ferghanatal auf ihrer Fotoreportage erlebte, sie war bei Nomaden in der Steppe, sie hielt sich in Dörfern auf, in unwegsamen Gelände. Continue Reading →